Die Serie „Circles“ ent­stand in den Jah­ren 2020 bis 2021. Diese Zeit stell­te für mich eine in­ten­si­ve Schaf­fen­s­pha­se dar. In die­ser kon­tem­pla­ti­ven Zeit ent­stan­den in Ab­ge­schie­den­heit fast täg­lich neue Bil­der. Ins­ge­samt um­fasst die Serie „Circles“ 128 Pa­pier­a­r­bei­ten, die 30x45 cm groß sind und in Öl auf Pa­pier, auf­ge­tra­gen mit einer la­sie­ren­den Tech­nik.

Die ers­ten Bil­der, die „Sun Circles“, aus der Serie sind fast mo­no­chrom in sa­fran­gelb mit kreis­för­mig an­mu­ten­den For­men und zar­ten Pin­sel­ver­läu­fen. An­fangs exis­tier­te nur die Farbe ohne an die Form ge­bun­den zu sein. Nach und nach kamen wei­te­re Fa­rb­tö­ne hinzu und die For­men wur­den stär­ker und de­tail­rei­cher, so ent­stan­den die „Sa­turn Circles“. Im wei­te­ren Pro­zess bil­de­ten sich die kreis­run­den For­men stär­ker aus. Zu dem einem Kreis kamen zwei oder meh­re­re in­ne­re oder äu­ße­re Krei­se hinzu. Zu­sätz­li­che Fa­r­ben und Fa­rb­ab­stu­fun­gen aus Kar­min­rot, Nea­pel­blau und Gelb­grün bil­de­ten die wei­te­re Se­ri­en „Ve­nus Circles“, „U­ra­nus Circles“ und „Nep­tun Circles“ und kom­ple­men­tier­ten die Schaf­fen­s­pha­se, in der ich mich in­ten­siv mit der Wir­kung der Fa­r­ben und dem Kreis als eine kom­pak­te und ge­schlos­se­ne Form be­schäf­tigt habe. An­fäng­lich ging es mir nur um die sub­ti­le Form und die Fa­rb­har­mo­ni­en. Die kreis­för­mi­gen Flä­chen waren nicht an die Form ge­bun­den. Im laufe des Pro­zes­ses wurde die Form wich­ti­ger und die Fa­rb­kom­po­si­ti­on fing an zu do­mi­nie­ren

Der Kreis ist die ele­men­tars­te aller For­men – per­fekt, har­mo­nisch, un­ver­kenn­bar und dy­na­misch zu­gleich.

Ich habe die Öl­bil­der nach den Pla­ne­ten be­nannt, weil sie eine spi­ri­tu­el­le, phi­lo­so­phi­sche Wahr­heit be­in­hal­ten, die sich beim län­ge­ren Be­trach­ten er­schließt.