Eine De­kon­struk­ti­on des Kör­pers. Di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­o­nen

Für diese Serie habe ich mich in Bauch­tanz­po­sen fo­to­gra­fiert. Dabei ging es mir vor­der­grün­dig um die Figur im Raum. Spä­ter habe ich die Fotos di­gi­tal be­a­r­bei­tet, ge­spie­gelt und in­ein­an­der­ko­piert. Das Er­geb­nis sind de­kon­stru­iert wir­ken­de Kör­per­for­men und Kör­per­hal­tun­gen, die an Käfer, in­di­sche Gott­hei­ten oder Oskar Schlem­mer's "Tri­a­di­sches Bal­lett" er­in­nern. Der Raum wurde zur Flä­che in der sich die Figur auf­löst.

Ich habe eine enge Be­zie­hung zum Bauch­tanz und fühle mich seit mei­ner Kind­heit mit die­ser Tanz­kul­tur tief ver­bun­den. Die freie und be­wuss­te Ab­fol­ge der Tanz­hal­tun­gen er­mög­licht mir eine er­wei­ter­te Wahr­neh­mung mei­nes Kör­pers und mei­ner Be­we­gun­gen. Diese Ver­bin­dung ver­mit­telt ein Ge­fühl von Ein­heit und Ver­bun­den­heit mit mei­nem phy­si­schen Da­sein.

Die Serie stellt für mich eine erste An­nä­he­rung an das Thema der Kör­per­ob­jek­te im Raum und Kör­per­wahr­neh­mung dar, die aus einer per­for­ma­ti­ven Ar­beit ent­ste­hen. Ab­seits von Kli­schees und gän­gi­gen Mei­nun­gen über den weib­li­chen Kör­per sind diese Dar­stel­lun­gen vol­ler Selbst­iro­nie und er­in­nern bis­wei­len an Kaf­ka­es­ke Sze­na­ri­en.

Die Serie be­steht aus 24 klein­for­ma­ti­gen C-Prints, ge­rahmt, 13x24cm, 2023-2024